Thema: „Freitag der 13te“ (13.11.09)
Volxbibel: 2. Buch Mose 20, 1-3:
„Dann erzählte Gott seinen Leuten was für Gesetze er sich extra für sie ausgedacht hatte.“Ich bin der absolute Chef! Ich bin Dein Gott! Ich hab dich aus Ägypten rausgeholt, ich habe dich befreit! Ich will, das du zu keinem anderen Gott betest! Das geht jetzt gar nicht mehr!“
Was glauben wir eigentlich???
In den verschiedenen Filmszenen haben wir Menschen gesehen die uns sehr vertraute Sachen machen. Das ein oder andere praktizieren wir vielleicht sogar selber:
– Vielleicht Horoskope/Sternzeichen die unser Wesen und Leben vorherbestimmen?
– Oder etwa ein Talisman (Vierblättrige Kleeblätter; Glücksschwein etc.)?
– Haben wir Angst vor Unglücksboten? (schwarzen Katzen?; Freitag den 13ten?)
Tatsächlich sind gerade diese Formen traditionellen Aberglaubens jedoch auch heute noch weit verbreitet. In einer repräsentativen Umfrage in Deutschland wird die Zahl der Abergläubischen mit 51 Prozent angegeben, darunter mehr Frauen (62 Prozent) als Männer (38 Prozent). Mit zunehmendem Bildungsstand nimmt der Aberglaube ab. In der Altersklasse der 50- bis 59-Jährigen gibt es mit 62 Prozent den höchsten Anteil. Bei den Unter-30-Jährigen nimmt der Anteil wieder zu (53 Prozent). Besonderer Beliebtheit erfreut sich das vierblättrige Kleeblatt: 40 Prozent meinen, es bringe Glück.
Was ist eigentlich Aberglaube???
Aberglaube ist ein Mangel an Gottesglauben. Luther sagt sinngemäß: Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott. Aberglaube im weitesten Sinn ist: auf DAS sein Vertrauen setzen, das uns von Gott abhält. Das können solche Praktiken, wie z.B. Astrologie, Amulett- und Talismanglaube, Zahlenglaube (z.B. Angst vor der Zahl 13), Pendeln, Handlesen, Kartenlegen, Hellsehen und Wahrsagen sein. Natürlich auch andere, außer- und pseudochristliche Weltanschauungen, Götzen-, Menschenverehrung, Geld, Macht, Selbstverwirklichung, Gesundheit, Schönheit…
Und warum???
Aberglaube kommt aus einer falschen Lebensgier und -angst. Man will mehr wissen und dadurch mehr erreichen, als man mit Hilfe der natürlichen Sinne kann. Und weil man Gott, der souverän ist, nicht auf Wunsch „ausquetschen“ kann, geht man zum Kartenleger, Astrologen, Hellseher oder Wunderheiler . Dadurch, dass man Einblick in die Zukunft, Geisterwelt und vermeintliche eigene Bestimmung erhält, meint man, glücklicher zu werden.
…egal???
WIR sind alle abhängig. Fragt sich nur von wem? Aberglaube kann uns Beeinflussen. Positive sowie negative Voraussagen lassen uns blind werden. Er kann uns in blinde Ergebung in das „Schicksal“ führen. Alles ist vorbestimmt. Wir können nicht mehr frei handeln und entscheiden. Extrem: Ich bin wieder Sklave. Ist die Zukunft bekannt, so kann man nichts mehr ändern. Diese neuen „Götter“ nehmen den Menschen in Anspruch. Sie beschäftigen seine Gedanken. Sie beherrschen seine Gefühle. Sie bestimmen seine Handlungen. Die selbst gebastelten Herrgötter beherrschen den Menschen wie fixe Ideen.
Und GOTT???
Zehn Gebote hat Gott seinem Volk gegeben. Sie sind zusammen mit dem Liebesgebot von Jesus in der Bergpredigt seit jeher die Grundlagen für alle Christen. Es sind Gebote, die uns Orientierung geben, Wege und Grenzen aufzeigen. Texte, die uns lehren, was richtig und falsch ist. Das erste Gebot ist die Selbstvorstellung von Gott. Gott stellt sich vor. Er sagt, dass er der Befreier des Gottesvolkes ist. Gott sagt:
„Ich hab dich aus Ägypten rausgeholt, ich habe dich befreit!“
Gott steht in enger Beziehung zu Dir. Erst nach diesem Zuspruch geht es um die anderen Götter. Gott verbietet andere Götter. Gott will ausschließlich der Gott eines Menschen sein. Gott ist ein eifernder, ein eifersüchtiger Gott, er will meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Gott hat seinem Volk die Freiheit geschenkt, er will auch das wir frei sind von Götzen, die den Menschen beherrschen wollen. Das erste Gebot ruft uns zu dem Gott, dem wir das Leben verdanken!
Und WIR???
Verstoßen schon gegen das erste Gebot.
Beispiel: Gebote regeln z.B. das menschliche Zusammenleben oder zum besseren Verständnis: den Straßenverkehr. Stellt euch vor ihr seid bei der Prüfung für den Führerschein. Losfahren erstes Gebot (z.B. rechts vor links) missachten → Schluß; Ende Gelände.
Nein Halt Stopp!!!
Bei Gott erhält jeder seine Chance. Für uns alle gilt das Angebot – Vergebung der Sünden – Auch schon im alten Testament hat Gott uns das zugesichert.
“So gewiss ich lebe, mir macht es keine Freude, wenn ein Mensch wegen seiner Vergehen sterben muß. Ich freue mich wenn er sich bessert und umkehrt.“ (Hesekiel 30,11) „wenn ein Verbrecher sich von seinen Verbrechen abwendet und das Rechte tut, rettet er damit sein Leben.“
Wir brauchen keinen Aberglauben. Gott ist für uns da zu jeder Zeit in jeder Phase unseres Lebens.
Mk 12,29/30 Jesus sagte dazu folgendes:
„Das allerwichtigste Gestz ist: Pass auf, Israel! Der Chef, Gott, er ist der einzige Gott weit und breit. Den sollst Du radikal lieben, mit deinen Gedanken, mit deinen Gefühlen, mit allem, was du tust, du sollst dich total für Gott entscheiden.“ (Volxbibel)
AMEN