Nach ca. 5 Stunden fahrt erreichten wir endlich unser lang ersehntes Ziel: Engelberg.

Doch leider war vom erhofften Schnee kaum mehr etwas zu sehen, kein Wunder bei den frühlingshaften Temperaturen von 12°C. Doch das entmutigte uns nicht, schließlich waren die meisten von Engelberg, vom letzten Jahr her, nichts anderes gewöhnt.

Nach unserer Ankunft am Haus Alphorn und nachdem einige organisatorischen Dinge geklärt waren machten wir uns auf den Weg um Engelberg zu erkunden (vor allem für die, die letztes Jahr nicht dabei waren).

Nach der langen Fahrt und dem Spaziergang in die Stadt waren alle hungrig uns stürzten sich auf die Maultauschen, die vom Küchenteam in zwei verschiedenen Varianten zubereitet worden waren (mit Ei oder Suppe und natürlich auch vegetarisch).

Das Abendprogramm gestaltete sich wie jedes Jahr: gemeinsamer Spieleabend, denn wie alle die dabei waren wissen: Bei Club-Granium spielen alle mit.

Mit der Hoffnung am nächsten Tag trotz des warmen Wetters Skifahren oder Snowboarden zu gehen gingen wir ins Bett.

Doch als wir am Samstagmorgen aufwachten und aus dem Fenster schauten, sahen wir keinen Super-Schnee und strahlenden Sonnenschein, sondern Regen, Sturm und Nebel. Im Internet wurde nach den Liften geschaut, doch Dieter teilte uns mit, dass die Nachricht auf der Homepage mit „Wir bitten um Ihr Verständnis.“ endete. Alle wussten was dies bedeutete: kein Tag auf der Piste. Die Liftanlagen und Pisten waren wegen starken Sturms geschlossen.

Schnell musste ein Ersatzprogramm her. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten einige am Vormittag eine dreistündige Wanderung, andere blieben im Haus und lasen, lernten, hörten Musik, machten einen Mittagsschlaf oder gingen in die Stadt.

Die Rückkehr der Wanderer erfreute alle hungrigen Mägen, denn sie hatten Zutaten für Schweizer Wurstsalat, der schnell zubereitet wurde, mitgebracht.

Den Nachmittag nutzen ein paar Mitarbeiter für ein Wellnesserlebnis in der Saunalandschaft des nahe gelegenen Sporthotels und kamen völlig entspannt von ihrem Ausflug pünktlich zum gemeinsamen Abendessen zurück. Es gab Spaghetti Bolognese oder wahlweise auch Spaghetti mit Tomatensauce. Dieter war am Nachmittag ganz optimistisch mit den Anfängern Ski leihen gegangen, und sein Optimismus sollte nicht enttäuscht werden.

Nachdem alle satt waren, gespült und die Küche aufgeräumt worden war, beteiligten sich die meisten wieder am Spieleabend.

Mit der Hoffnung wenigstens die nächsten beiden Tage auf die Piste zu können gingen wir ins Bett

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Doch als wir am Sonntag Morgen aufwachten hörten wir schon den Regen ans Fenster prasseln und waren enttäuscht. Doch zu unserer Überraschung hörte der Regen nach dem Frühstück auf und wir beschlossen es mit dem Ski fahren zu probieren. An der Talstation angekommen schien sogar die Sonne etwas durch die dicken Regenwolken hindurch und alle waren bester Laune vor Vorfreude auf die Piste, doch die sollte nicht lange währen.

Die Gondel, an der wir eine halbe Stunde angestanden hatten, fuhr verdächtig langsam. Als es nur noch ein paar Meter bis zum Einstieg waren teilte uns ein unfreundlicher Mitarbeiter der Bergbahn Engelberg mit: „Die Gondel wird wegen starken Windes geschlossen. Sie können mit der Bergbahn hinauf fahren, oderrrrrrr!“

Dies war wohl der Tiefpunkt des gesamten Wochenendes, da wir schon befürchteten gar nicht mehr auf die Piste zu kommen. Doch nach zweistündigem Anstehen und Umsteigen sahen wir endlich eine geschlossene Schneedecke. Die Anfänger fuhren im Starterland, die Fortgeschrittenen wagten sich noch höher auf den Berg hinauf.

Am späten Nachmittag kamen wir erschöpft und müde, aber glücklich und nach einem Tag voller Spaß im Schnee in unser Haus zurück.

Nach diesem anstrengenden Tag freuten wir uns alle auf das Racelette, das es zum Abendessen geben sollte. Doch die schweizer Steckdosen machten uns erst einmal einen Strich durch die Rechnung. Wie immer hatten wir keinen passenden Adapter und nur eine Kabeltrommel, doch irgendwie klappte es dann schließlich doch und wir konnten das leckere Racelette doch noch genießen.

An diesem Abend war um 12 Uhr Nachtruhe, da wir am nächsten Tag sehr früh aufstehen sollten um vor dem Skifahren noch das Haus zu putzen.

 

Am Montag Morgen gab es um 6.45 Uhr Frühstück. Anschließend wurde gepackt, geputzt und noch für die Fahrt eingekauft. Nach dem uns das Haus ohne Probleme von der Besitzerin abgenommen wurde, ging es noch einmal ab auf die Piste. Die schnell fahrende, im Vergleicht zu sonntags rasende Gondel, sahen wir schon von weitem. Das Wetter war zwar nicht ganz so gut wie am Sonntag, sondern etwas neblig, aber es war trotzdem ein toller Abschluss.

Um 15 Uhr, nachdem sich einige noch auf die matschige Talabfahrt gewagt hatten, trafen wir uns am Auto. Ein voll besetztes Auto fuhr noch zur Käserei, in der wir uns mit reichlich köstlichem schweizer Käse und Schokolade eindeckten.

Dann wurden die Autos gepackt und schon waren wir auf dem Weg Richtung Neckarsulm.

Doch an der Grenze wurde unser Jugendbus, mit Peter am Steuer und Jonas auf dem Beifahrersitz angehalten: Passkontrolle. Wahrscheinlich merkte man Peter an, dass er auf Leute die Schranken oder Parkplätze bewachen schlecht zu sprechen ist. Das schlimmste an diesem Zwischenfall war, dass unsere Pause etwas warten musste, da die leckeren Kuchen in diesem Auto waren.

Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir schließlich gegen 20.30h in Neckarsulm an der MLK an.  Jeder der dabei war wird dieses verlängerte Wochenende bestimmt in guter Erinnerung behalten und sich heute schon auf nächstes Jahr freuen.

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